Toolbox zur Prozessdigitalisierung für die Kommunalwirtschaft

AKTIV-kommunal

© tawanlubfah, guukaa

Ausgangssituation und Projektziel

Die Kommunal- und Versorgungswirtschaft steht im Hinblick auf die Prozess-Digitalisierung unter besonderem Anpassungs- und Veränderungsdruck. Einerseits ist die Branche mittelständisch geprägt und unterliegt zunehmend den Effizienzanforderungen privatwirtschaftlich geführter Unternehmen. Anderseits sind kommunale Unternehmen aufgefordert, allgemeinwohlorientierte Ver- und Entsorgungsleistungen möglichst preisgünstig für ihre Kunden sicherzustellen.

Damit stellte sich die Frage, wie kommunale Unternehmen befähigt werden, ihre Arbeits- und Geschäftsprozesse so zu digitalisieren, dass diese ihrer besonderen organisatorischen und ordnungspolitischen Rolle gerecht werden. Hier setzten die Forschungsarbeiten an. Ziel des Teilprojektes von Fraunhofer IAO war die Entwicklung eines Ansatzes zur bedarfsgerechten Unterstützung von kommunalen Unternehmen bei der Digitalisierung von Arbeits- und Leistungsprozessen.

Lösungsansatz und Forschungsbeitrag

In enger Abstimmung mit den Stadtwerken Konstanz wurde zur Zielerreichung ein modulares Vorgehensmodell zur Prozessdigitalisierung entwickelt. Im Rahmen von 12 aufbereiteten Modulen mit 37 detailliert beschriebenen Unterschritten erhielten Unternehmen ein klar strukturiertes Vorgehensmodell zur Prozessdigitalisierung mit zahlreichen Methoden, Instrumenten, Beispielen und Hintergrundinformationen.

Mit der von Fraunhofer IAO entwickelten Toolbox zur Prozessdigitalisierung wurden mittelständisch geprägte Unternehmen der Kommunalwirtschaft befähigt, sich intensiv und praxisorientiert mit Fragen der Prozessdigitalisierung auseinander zu setzen. Dabei waren die Forschungsergebnisse so aufbereitet, dass Prozessdigitalisierung als kontinuierlicher Reflexions- und Verbesserungsprozess verstanden und betrieben werden konnte. 

Projektpartner: 

  • Universität Duisburg-Essen
  • Input Consulting
  • Badenova
  • Stadtwerke Konstanz
  • Stadtwerke Heidelberg

Toolbox zur Digitalisierung interner Prozesse

Die Toolbox begleitet kommunale Unternehmen auf dem Weg zur Digitalisierung interner Arbeits- und Leistungsprozesse. 

Das abgeschlossene Forschungs- und Entwicklungsprojekt »AKTIV-kommunal« – Arbeitsgestaltung für kommunale Unternehmen in digitalen Innovations- und Veränderungsprozessen, wurde im Rahmen des Programms »Zukunft der Arbeit« vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert (FKZ 02L15A100) und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.